Infoveranstaltung vom Förderverein Ortsumgehung Gumpersdorf

Gumpersdorf: Erneut hat eine Infoveranstaltung vom Förderverein Ortsumgehung Gumpersdorf im Sportheim stattgefunden.
Der Ortsverein organisiert eine solche Versammlung jeweils im Frühjahr und im Herbst und besteht seit 2006. Hierzu wurde diesmal der Bundestagsabgeordnete Max Straubinger vom 1. Vorstand Walter Meier eingeladen.
Den anwesenden Mitgliedern machte er klare und sachliche Angaben im Bezug der Ortsumgehung.
Gumpersdorf ist das einzige Dorf, indem die Bundesstraße 20 durch die Ortschaft läuft und die einzige Nord-Süd Verbindung.
Fest steht, das Ortsumgehung Gumpersdorf bereits in den Bundesverkehrswegeplan im Bundestag eingebracht worden ist. Wenn sie im Bundesverkehrswegeplan eine hohe Ziffer erhält, ist es eine gute Grundlage zur Durchsetzung.
Es folgt dann das Planfeststellungsverfahren (kann bis zu zwei Jahren dauern). Wenn hier nicht geklagt wird, kann sie bis 2018 realisiert werden.

Bei der Verkehrszählung 2010 wurden ca. 7000 Fahrzeuge gezählt. Und bis 2030 werden es bis zu 7800 Fahrzeuge sein. Es ist keine Frage des Geldes, so Straubinger es sind hohe Fördermittel für den Straßenbau freigestellt worden.

Mitunter gab es auch ein paar Wortmeldungen dazu. Einige Anwohner hatten Bedenken im Bezug auf den Lärmschutz. Dies kann erst nach dem genauen Verlauf (Stand) und Bauplan in Angriff genommen werden, so Straubinger. Die richtige Auswahl an Wand oder Wellen (etc) wird ausgearbeitet und dementsprechend berücksichtigt. Und es wird daran so schnell wie möglich in die Tat umgesetzt. Es muss eine Technik gefunden werden , die den Lärmschutzbedingungen entspricht.
Weiter wurde die Frage gestellt, eine Geschwindigkeitsbeschränkung durch Gumpersdorf evtl. Zone 30. Hier zitierte Bürgermeister Werner Lechl, so etwas ist schwierig, denn auch die Beschränkung in Oberndorf auf 50 km hat Jahre gedauert bis es genehmigt wurde. Straubinger sagte, es ist gesetzlich geregelt ob Zone dreißig oder 50 angeordnet wird. Es wird aber auch nicht möglich sein in der Ortsdurchfahrt eine verkehrsberuhigte Zone zu genehmigen.
Hier betonte Straubinger, es ist gefordert das die Ortsumgehung kommt und da werden wir am Ball bleiben! Je schneller sie umgesetzt wird desto besser.

Eine weitere Wortmeldung kam zum Thema Maut. Ab Mitte 2016 wird sie für LKW´s ab 12,5 t und auf vierspurigen Bundesstraßen eingeführt. Das entspricht einer Länge von ungefähr 1000 km Straßen. Ab Januar 2018 wird es für alle anderen Bundesstraßen umgesetzt.
Bürgermeister Lechl kam deswegen auf die Kommunale Verkehrsüberwachung zu sprechen die momentan im Gemeindebereich eingesetzt wird. Seit Februar wird ca. zwei bis drei mal im Monat an verschiedenen Stellen gemessen und es sind meist Einheimische die zu schnell fahren.

Zum Schluss noch eine Anmerkung von Lechl, die Staatsstraße ST2090 wird bis 2020 ausgebaut sein. Auch die A 94 hat oberste Priorität. Und es ist relativ sicher das die A 94 bis 2019 nach Stamhamm gebaut wird (vierspurig) wird. Auch die Strecke von Suben bis Ering wird bis 2019 ( vierspurig) ausgebaut.

Der Versammlung wohnten auch die CSU Ortsvorsitzende Ilse Fink, 2. Bürgermeister Karl Gschwendtner und viele Gemeinderäte bei.
 

Auf dem Foto v.l.  Vorstand Norbert Püschl, MdB Max Straubinger, 1. Vorstand Walter Meier und Bürgermeister Werner Lechl.