ein paar chronologische Fakten zur Umgehungsstraße Gumpersdorf

mehrere
Jahrzehnte
vor 2006
Mehrere Bürgermeister und der Gemeinderat halten ein Umgehungsstraße für Gumpersdorf für nicht notwendig.
Inzwischen ist Gumpersdorf der letzte Ort in Niederbayern ohne Umgehung für die B20
März 2006 Auf Initiative von Martin Roiner spricht MdB Florian Pronold in einer Versammlung über Probleme und Lösungsalternativen
der B20 für Gumpersdorf.
März 2006 Der Gemeinderat beantragt einstimmig die Umgehungsstraße
Juni 2006 Der Förderverein Umgehungsstraße Gumpersdorf e.V. wird gegründet
Januar 2007 Ergebnisse der Verkehrszählung des Bundes 2005 für die B20 durch Gumpersdorf: 5137 KfZ, davon 976 LKW (+ 44% ggü.
2000)
Januar 2007 Ein Antrag der Gemeinde Zeilarn auf Sperrung der B20 für den Transitverkehr wird in einer Fachstellenbesprechung im
Landratsamt mit Beteiligung der Regierung von Niederbayern abgelehnt
Juni 2007 Auf Vermittlung von MdL Reserl Sem besucht der Förderverein Minister Günter Beckstein; dieser gibt daraufhin dem
Staatlichen Bauamt in Pfarrkirchen grünes Licht für die Voruntersuchung der Umgehungsstraße, als unvorhersehbare
Maßnahme nach § 6 des FstrAbG, deren Realisierung auch ohne Bundeswegeplan und Bedarfsplan möglich ist
September 2008 Besuch der Staatsekretärin MdB Karin Roth vom Bundesverkehrministerium in Gumpersdorf. Sie erteilt Straßensperrungen,
Verbote für Mautausweichler und Nachtfahrverboten eine Absage. Sie stellt die Aufnahme der Umgehungsstraße in den
Bundeswegeplan in Aussicht, wenn der Vorentwurf bis Ende 2010 eingereicht wird
Januar 2009 Die Umweltverträglichkeitsprüfung im Rahmen der Voruntersuchung wird vom Bauamt abgeschlossen und der Südwest-
Korridor für die Umgehungsstraße festgelegt (Taltrasse)
Oktober 2009 Der Antrag des Bauamts auf Errichtung der Umgehungsstraße wird vom Bundesverkehrsministerium aufgrund des
ermittelten Kosten-Nutzen-Faktors als bauwürdig eingestuft
März 2010 Der Förderverein stellt fest, daß der Vorentwurf durch das Bauamt nicht wie geplant Ende 2009 begonnen wurde, und fragt
nach
April 2010 Die Verkehrszählung des Fördervereins ergibt eine Steigerung des LKW-Verkehrs um 114% und des Gesamtverkehrs um
34% i.V. zu 2000.
Beide Steigerungen sind viermal so groß wie im Durchschnitt auf den bayrischen Bundesstraßen!
Juli 2010 Besuch des Staatsekretärs MdB Dr. Andreas Scheuer vom Bundesverkehrministerium in Gumpersdorf, auf Einladung von
MdL Reserl Sem. Er macht den Start des Vorentwurfs abhängig vom Ergebnis der Verkehrszählung des Bundes 2010 und
stellt Vorab- Ergebnisse für Gumpersdorf im Herbst 2010 in Aussicht
Dezember 2010 Staatsekretär Dr. Andreas Scheuer gibt grünes Licht für die Arbeiten des Bauamtes am Vorentwurf der Umgehung
Dezember 2010
bis
Februar 2011
Auf Anregung und unter der Moderation von Gemeinderat Karl Holböck wurde eine Abstimmung mit der Gruppe von Frau
Lorenz im kleinen Kreis angestrebt. Leider war die Gruppe nicht bereit, ihre Ziele im Hinblick auf die Umgehungsstraße für
das Gespräch bekannt zu geben, und es kam deshalb nicht zustande,
April 2011 Das Bauamt arbeitet am Vorentwurf der Umgehungsstraße und plant den Abschluß bis zum Jahreswechsel 2011/12
Oktober 2011 Der Abschluß des Vorentwurf ist für Anfang 2012 geplant. Mitte 2012 soll das Planfeststellungsverfahren beginnen
(entspricht beim Hausbau dem Bauantrag). Der Bau der Umgehungsstraße könnte voraussichtlich 2016 beginnen
Dezember 2011
bis
Januar 2012
Die Gruppe der Trassengegner übergibt dem Bürgermeister eine Sammlung von ca. 400 Unterschriften (davon 123 aus
Gumpersdorf) zu ihren Forderungen: Autobahnmaut für die B20 und Trasse weiter südlich durch Oberbayern.
Aus Sicht des Fördervereins sind die Forderungen nicht durchdacht und bringen keinen Verkehr von der B20 weg, bzw. eine
ortsfernere Umgehung erst nach Jahrzehnten.
Der Gemeinderat behandelt den Antrag in einer Sitzung im Januar. Er spricht sich erstmals definitiv für die geplante
Umgehung aus, will aber auch noch mal einen Antrag auf Maut für die B20 stellen.